GSS-Team im BUNDESFINALE „JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA 2018"

Am 23. September 2018 reisten mehr als 4.000 sportliche Talente mit und ohne Behinderung in die Sportmetropole Berlin zum Herbstfinale von "Jugend trainiert für Olympia & Paralympics". Während des 96. Bundesfinales in Berlin wurden die Bundessieger in zehn JTFO-Sportarten (Beach-Volleyball, Fußball, Golf, Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Tennis und Triathlon) sowie drei Jugend-trainiert-für-Paralympics-Sportarten (Fußball, Leichtathletik und Schwimmen) ermittelt. Die Tennismädchenmannschaft (Wettkampfgruppe 3) der Geschwister Scholl Schule nahm als Siegerin des Landesentscheids und damit Vertreterin des Landes Hessens erfolgreich teil.

VOM KREISENTSCHEID BIS INS BUNDESFINALE – EIN RÜCKBLICK
Der Landesentscheid
Nachdem unsere Tennismädels den Kreis- und Regionalentscheid souverän für sich entschieden hatten, ging es mit großen Ambitionen zum Landesentscheid nach Offenbach. Und tatsächlich lautet das Ergebnis am Ende: „GSS-Tennis-Mädels gewinnen Landesentscheid! „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Das mag sich zwar mittlerweile etwas abgedroschen anhören, aber wer das singen kann, hat im vierten Anlauf etwas ganz Großes geschafft: Das GSS-Team konnte sich in Offenbach gegen vier weitere starke hessische Mannschaften erfolgreich durchsetzen, gewann die hessische Schulmeisterschaft und hatte sich damit für das Bundesfinale in Berlin qualifiziert!

Das Bundesfinale
Alle qualifizierten Mannschaften Hessens (Beach-Volleyball, Fußball, Golf, Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Tennis und Triathlon) reisten am Sonntag, dem 23.09.2018, morgens gemeinsam mit einem speziell für dieses Event bereit gestellten Sonderzug aus Frankfurt an. Das war Aufregung gepaart mit Neugier einerseits und Spaß, gute Laune und eine Riesenstimmung andererseits. Es folgten in Berlin Akkreditierung und Hotelbezug. Der Abend klang dann bei einem gemeinsamen Empfang aller hessischen Schülerinnen und Schülern in der hessischen Landesvertretung in Berlin aus. Nach Begrüßung, Vorstellung, gegenseitiger Chancenabwägung und einem gemeinsamen Buffet ging es nach einem langen Tag endlich ins Hotel.

Wie es weiterging
Nach langen nächtlichen „Höhenflügen“ unserer Spitzenspielerinnen waren die nächsten drei Tage, in denen Emma Haake, Lea Kaffenberger, Lena Happel, Jana-Nicole Wiesch, Marija Zivcic und Johanna Hügel unter Betreuung von Nils Stromberg insgesamt vier Wettkampfspiele (bestehend aus jeweils vier Einzel und zwei Doppel) zu absolvieren hatten, durch Spitzensport geprägt. Am Montag galt es zunächst die Vertreter des Landes Sachsen sportlich auf die Verliererstraße zu schicken, was mit einem deutlichen 6:0 auch souverän gelang. Damit war das erste Ziel schon einmal erreicht: die Platzierungsrunde. Nun standen uns die Vertreterinnen aus Rheinland-Pfalz als Gegnerinnen gegenüber. In hart umkämpften Matches ging diese Partie leider verloren, was der Stimmung in der Mannschaft allerdings keinen Abbruch tat. In den nächsten beiden Tagen holten unsere Spielerinnen - teilweise verletzungsgeschwächt – in spannenden, hochklassigen Spielen das Beste gegen Nordrhein-Westfalen (2:4) und Schleswig-Holstein (3:3) heraus. Am Ende der Woche stand fest: Die GSS hat ihr Bundesland Hessen mit einem hervorragenden achten Platz würdig vertreten.

Das Beste kommt zum Schluss
Den letzten Abend durften alle 4000 teilnehmenden Sporttalente bei einer spektakulären Abschlussshow in der voll besetzten Max-Schmeling-Halle genießen. Die zahlreichen prominenten Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport und die Aktiven ließen sich von der phänomenalen Show mitreißen, für die hochkarätige Showacts engagiert worden waren. Den passenden Rahmen lieferten die Entzündung des "Jugend trainiert"-Feuers durch Marcel Hacker, die von Kate?ina Blížkovská gesungene Nationalhymne zu Anfang sowie der Auftritt von Sänger und Schauspieler Louis Held am Ende der Abschlussveranstaltung, die von Karsten Holland moderiert wurde.

Herzlichen Glückwunsch zum Erfolg!
Die Mädels haben in der 60-jährigen Geschichte der Geschwister-Scholl-Schule etwas Unglaubliches geschafft. Landesfinalteilnahmen hatte die Schule in den unterschiedlichsten Sportarten schon diverse zu verzeichnen, aber das Erreichen eines Bundesfinales ist wirklich einzigartig! Die Sportlerinnen zeigten nicht nur in Berlin, welches Potential in ihnen steckt. Dank kontinuierlicher Arbeit, Teamgeist und Ausdauer haben sie über Jahre ihre Leistung gesteigert, sich kontinuierlich in die Landesentscheide hineingespielt und sich letztendlich ihren ganz persönlichen Traum erfüllt. Diese Tennismannschaft besteht in derselben Konstellation nun schon vier Jahre. Die einzige Veränderung ist das altersbedingte Ausscheiden von Ann-Kathrin Wiesch. Die Geschwister-Scholl-Schule ist laut hessischem Delegationsleiter H. Simshäuser ein Newcomer auf der Bundesebene von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin. Und für einen Newcomer hat sich das Team mehr als beachtlich geschlagen, zumal viele Schulen als Leistungsschulen des Sports mit hohen Erwartungen angereist waren. Ich bin stolz, dass ich diese tolle Mannschaft auf ihrem Weg nach Berlin begleiten durfte.

Auf diesem Wege möchte ich mich auch im Namen der Mannschaft nochmals ganz speziell bei Frau Wiesch, Frau Haake und Herrn Zivcic sowie allen Eltern bedanken, die die Mannschaft jahrelang unterstützt haben und uns auch in Berlin stets mit Rat und Tat sowie logistischer Unterstützung zur Seite standen. Danke schön!

Nils Stromberg